Durch Ausbildung und Forschung die örtliche Ökonomie stärken

Damit die Menschen, die hier leben, bessere Lebens- und Entwicklungschancen haben, hat unser Programmleiter Marco Grünert gestufte Trainingsprogramme entwickelt, die die soziale Akzeptanz weiter entwickelt, um das Zusammenleben mit gefährlichem Großwild zu dulden.

Trainingsprogramme für Einheimische

Die Menschen im Umfeld sind überwiegend arm und auch die Bildung lässt manchmal zu wünschen übrig. Wir verzichten ausdrücklich darauf, einen bestimmten Schulabschluss als Voraussetzung für die Aufnahme in die Programme zu verlangen. Allerdings sind mehr als rudimentäre Englischkenntnisse unverzichtbar.  Entscheidend ist die Motivation und tatsächliche Lernbereitschaft der zukünftigen TeilnehmerInnen. Die Auswahl wird über einen schriftlichen Test und ein Gespräch mit dem Programmleiter Marco Grünert getroffen.

1. Guides

Ziel:

Erwerb einer Qualifikation, die es den AbsolventInnen ermöglicht, kleine Gruppen von Touristen sicher in der Wildnis zu führen, sie mit der afrikanischen Flora und Fauna vertraut zu machen und ihnen einen Einblick in die kulturelle und ökonomische Situation in der Kunene-Region zu geben.


Inhalte:

Vertiefte Kenntnisse der Flora und Faune, Identifikation von Spuren, Sicherheitstraining, Kenntnisse in der lokalen Ökonomie, Entwicklung der interkulturellen Sensibilität.


Umfang: 

Etwa drei Wochen. Theorie und Praxis im Gelände.


Abschluss:

Schriftliche Prüfung und ein Kolloquium. Zertifikat
Finanzierung: Stipendien für die einzelnen TeilnehmerInnen.
Grundkurs


Potentielle Arbeitsstellen: Lodges und Safarieunternehmen  in der Großregion.

2. Wildschützer

Voraussetzung für die TeilnehmerInnen:

Abschluss des Grundtrainings (Guide) und praktische Erfahrung oder vergleichbare Erfahrungen und Kenntnisse.


Ziel:

Vertiefte Kenntnisse  zur Ökologie im Projektgebiet. 


Inhalte:
Management der Wild – Mensch-Konflikte, Schutz der Flora und Fauna. Vermittlung von Haltungen und Inhalten an Dritte.


Umfang:

Etwa 2 x 1 Woche. Theoretischer Unterricht und Praxis im Gelände.


Abschluss:

Schriftliche Prüfung und ein Kolloquium. Zertifikat.


Finanzierung:

Stipendien für einzelne konkrete Teilnehmer und geringer Eigenbeitrag.


Arbeitsstellen:

Lodges, Wildfarmen, Schutzgebiet

3. Antipoching

(Antiwilderer) Training Voraussetzung für TeilnehmerInnen:

Erfolgreicher Abschluss der Trainings  1 + 2, Praxs oder vergleichbare Qualifikation.


Ziel:

Reduzierung der Wildverluste durch Wilderei durch aktives Eingreifen.


Inhalte:

Ökonomie und Psychologie der potentiellen Wilderer. Selbstschutz und Selbstverteidigung. Zusammenarbeit mit den Behörden. Überleben in der Wildnis. Behandlung von Verletzungen bei Tier und Mensch.


Umfang:

2 X 1 Woche Theorie und Training in der Wildnis


Abschluss:

Schriftliche Prüfung und Kolloquium. Zertifikat.


Finanzierung:

Stipendien, geringe Eigenbeiträge, Kredite der Förderer.


Arbeitsstellen:

Schutzgebiete, Lodges, Farmen


Schulpartnerschaften

Mittelfristig möchten wir mit Schulen im Projektgebiet Partnerschaften eingehen. Das Ziel ist, ein Bewußtsein für die Ressource Natur und deren ökonomischen Möglichkeiten zu wecken und zu vertiefen. Dazu sollen Schulen besucht werden und Unterrichtseinheiten vor Ort in unserem Projekt stattfinden.